Die Zecke ist ein weltweit verbreiteter Parasit, der sich vom Blut zahlreicher Wirbeltiere ernährt. Der Blutverlust ist für den Wirt – ob Mensch oder Tier – in der Regel nicht das Problem. Die Zecke hat vielmehr als Überträger von Krankheitserregern auf Mensch und Tier zweifelhafte Berühmtheit erlangt.
Spinnentier Zecke
Zecken zählen biologisch zur Klasse der Spinnentiere. Das erkennt man beispielsweise an den acht Beinen erwachsener Zecken. Noch genauer gehört die Zecke zu der Gruppe der Milben. Darüber hinaus ist die Zecke ein hochspezialisiertes Tier, das durch Körperbau und Verhalten hervorragend an seine Umwelt angepasst ist. Als Parasit braucht sie andere Lebewesen, von deren Blut sie sich ernährt – ähnlich wie eine Stechmücke.
Blutsauger Zecke
Doch im Vergleich zu Stechmücken brauchen Zecken viel mehr Blut. Im Extremfall hängen sie bis zu 15 Tage an ihrem Wirt (Tiere und Menschen) und trinken dessen Blut. Dafür suchen sie sich an ihrem Opfer eine geeignete Stelle, etwa beim Menschen die Achselhöhle oder den Genitalbereich, um festen Halt zu haben. So überstehen die Zecken unbeschadet auch das ein oder andere Kratzen oder Scheuern.
Blutsauger Zecke
Doch im Vergleich zu Stechmücken brauchen Zecken viel mehr Blut. Im Extremfall hängen sie bis zu 15 Tage an ihrem Wirt (Tiere und Menschen) und trinken dessen Blut. Dafür suchen sie sich an ihrem Opfer eine geeignete Stelle, etwa beim Menschen die Achselhöhle oder den Genitalbereich, um festen Halt zu haben. So überstehen die Zecken unbeschadet auch das ein oder andere Kratzen oder Scheuern.
Zecken in Deutschland
In Deutschland ist der Gemeine Holzbock, Fachbegriff Ixodes ricinus, die Zeckenart, die am weitesten verbreitet ist und den Menschen am häufigsten sticht. Sie gehört zur Familie der Schildzecken. Ist die Zecke mit Krankheitserregern infiziert, kann auch in Deutschland ein an und für sich harmloser Zeckenstich zur Gefahr für den Menschen werden. Dabei gelangen die Krankheitserreger aus den Speicheldrüsen oder dem Darm der Zecke über den Stechapparat in den Körper des Blutwirts. Die richtige Vorsorge ist daher wichtig.
Welche Erreger Zecken übertragen
Ist die Zecke mit Krankheitserregern infiziert, kann ein an und für sich harmloser Zeckenstich zur Gefahr für den Menschen werden. Eine umfassende Vorsorge ist daher unbedingt notwendig.
> Krankheit FSME
> Krankheit Borreliose
Der Körperbau der Zecke
Am „Kopf“ der Zecke befinden sich die Stech- und Saugorgane zur Nahrungsaufnahme. Am vorderen Beinpaar sitzen die wichtigsten Sinnesorgane und die kräftigen Klauen, mit denen sich Zecken an ihren Opfern festhalten. Die Atemöffnungen befinden sich hinter dem letzten Beinpaar. Die Geschlechtsteile sitzen am unteren Teil des Bauchs.
Wie die Zecke sticht
Die Zecke hat einen hochentwickelten Stechapparat. Mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen (Cheliceren) reißt sie die Haut des Wirts auf und gräbt mit ihrem „Stachel“ (Hypostom) eine Grube in das Gewebe, das sich an der Stichstelle mit Blut füllt. Nachfließendes Blut saugt die Zecke immer wieder ab.
Verhakt und verklebt
Der Stechapparat der Zecke selbst hat zahlreiche kleine Widerhaken, die symmetrisch angeordnet sind. Mit ihnen hält sich die Zecke an ihrem Wirt fest.
Zeckenarten mit einem kürzeren Stechapparat produzieren nach dem Stich zusätzlich eine Art Klebstoff und verkleben sich mit dem Wirt.
Wie groß werden Zecken?
Blut lässt die Zecke wachsen. Die Zecke saugt das Blut ohne Umwege in ihren Darm. Durch das Blutsaugen steigt ihr Eigengewicht um ein Vielfaches. Denn der Darm besteht aus vielen Anhängen und ist so dehnbar, dass eine vollgesaugte Zecke bis zu 200-mal so viel wiegen kann wie eine hungrige.
Wie lange leben Zecken?
Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine Zecke sehr lange überleben. Unter Testbedingungen im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn Jahre lang ohne weitere Nahrung auskommen.